Schottland 16.05. - 01.06.2024

Reiseberichte u. Eindrücke von unserer Tour

Wir sind wieder auf Tour.

(16.05.2024) Morgens um kurz vor 05:00 Uhr sind wir aufgebrochen Richtung Hoeg van Holland. Dazu gibt es wenig zu berichten, es sind ca. 420 Km zu fahren und dies alles auf der Autobahn. Monoton mit 85 Km sind wir mit einer Pause ca. 6 1/2 Stunden gefahren. Als wir im Hafen ankamen, hat gerade das Kreuzfahrtschiff AIDA abgelegt. 

Wir sind dann zuerst noch Tanken gefahren, da der Diesel in Holland doch noch günstiger ist als in England.

Gegen 12:00 Uhr haben wir uns in die Reihe der Wohnmobile gestellt und gewartet. Gegen 12:30 Uhr ging es dann los, zuerst der Check In der Rederei dann ging es weiter zum holländischen Zoll, als der den LKW gesehen hat wollte er ins innere um zu prüfen, ob wir etwas anmeldepflichtiges dabei haben, aber eigentlich wollte er nur das Auto von innen sehen.

Dann ging es weiter zum englischen Zoll. Wir wurden wieder zur Seite gewunken und diesmal wollten gleich zwei Herren ins innere und schauen. Dann noch ein paar Fragen zum Fahrzeug, wie alt, haben sie den selbst ausgebaut usw., das einzig schöne an der Sache war, dass wir als wir Fertig waren an allen anderen Wartenden vorbei in die erste Reihe durften.

Gegen 13:15 Uhr durften wir dann in die Fähre auffahren. Die Überfahrt dauert 6:45 Stunden und so legten wir um 19:45 Uhr englischer Zeit (1 Stunde zurück) in Harwich an.

Bis wir das Schiff verlassen haben und aus dem Hafengelände heraus waren, war es schon weit nach 20:00 Uhr.

Dank der Park4night App haben wir direkt an einer Straße an der Nordsee einen Platz für die Nacht gefunden. Wir waren sehr Platt und froh, dass wir uns nun schlafen legen konnten.

Am Morgen (17.052024) sind wir am Strand noch ein wenig Spazieren gegangen bevor wir uns Richtung Schottland aufmachten. Es sind ca. 700 Km bis zum ersten Ziel in Schottland dem Loch Lomond. Da das für eine Etappe zu weit ist fahren wir es an zwei Tagen.

Heute haben wir die erste Etappe ca. 450 Km geschafft und haben mitten in England einen schönen Stellplatz auf einer Farm gefunden wo wir  die Nacht verbringen. Die monotone Fahrt auf der Autobahn ist sehr anstrengend und ich habe zu allem Überfluss auch noch eine Erkältung in mir, was uns auch dazu bewegt hat den Tag früh zu beschließen.

Die letzten 50 Km sind wir quer durch ein sehr schönen Landabschnitt in England gefahren, der es in sich hatte. Es ist in der Nähe von Keld ein sehenswerter englischer Nationalpark (Yorkshire Dales Nationalpark). Das Video gibt einen kleinen Einblick darüber. (Ton leider sehr schlecht - müsst ihr Stumm schalten)

(18.05.2024) Nach dem Frühstück füllen wir noch die Wassertanks auf und machen uns anschließend auf den Weg Richtung Autobahn nach Glasgow, unser Ziel ist Heute Luss am Loch Lomond.

Zuerst sind aber noch 20 Km Landstraße zurückzulegen, die es in sich haben. Einen kleinen Eindruck von der Straße kann man von dem Video bekommen, allerdings landschaftlich ein Traum.

Als wir dann auf den Autobahnzubringer eingebogen sind – also das mit dem Linksverkehr funktioniert besser als erwartet und stellt kein großes Problem dar – ging es eine Steigung nach oben und ich merkte plötzlich, dass keine Leistung mehr vorhanden war, und es kam zum Stillstand. Was ist jetzt??? Hinter uns eine Schlange, zum Glück war kurz vor uns ein geschotterter Platz den wir dann per 2. Gang und gedrücktem Anlasser gerade so erreichten.

In solch einem Moment gehen einem zig Gedanken durch den Kopf, war es das mit unserem Urlaub. Zuerst habe ich mal die Motorhaube aufgemacht, ob irgendetwas sichtbar ist, das Einzige was zu sehen war, dass der Dieselvorfilter eine leichte Verschmutzung aufwies.
Vom Gefühl her bekam er wieder einmal keinen Diesel und sofort waren die Gedanken beim letzten Urlaub in den Abruzzen. Das kann es doch nicht sein, es wurde doch alles aus dem Tank gefischt – oder?

Blaumann an und Vorfilter ausbauen, nach der Reinigung und dem Zusammenbau der erste Versuch ob unsere rote Baronin wieder anspringt, leider nicht. Zum Glück habe ich noch vor dem Urlaub einen Dieselhauptfilter gekauft und mitgenommen. Also Hauptfilter ausgebaut und es war eine eher rostige Brühe zu erkennen – Verdacht, entweder hat sich über den Winter die Dieselpest ausgebreitet oder wir haben in Holland dreckigen Diesel nachgetankt.
Filterpatrone gewechselt, Gehäuse gereinigt und wieder eingebaut, fleißig mit der Handpumpe Diesel nachgepumpt, ins Auto und den zweiten Versuch gestartet, kurz angesprungen aber dann wieder ausgegangen. Heike hat schon mal die nächste LKW Werkstatt gegoogelt, ich den letzten Versuch unternommen, nochmal Vorfilter gereinigt, Luftschlauch angeschlossen und Ansaugleitung abgeschraubt und mit Druckluft durchgeblasen. Nach dem Zusammenbau alles aufgeräumt und Verstaut und auf zum letzten Versuch. Sie ist wieder kurz angesprungen aber nach mehrmaligem Gas geben wieder ausgegangen. Ich lies die Baronin kurz rückwärts Rollen damit wir einen einigermaßen Stand hatten. Inzwischen war es kurz vor 14:00 Uhr und uns war klar, dass wir das Wochenende auf diesem Schotterplatz an der Hauptstraße verbringen.

Ich weiß nicht warum, aber ich habe nochmals gestartet und plötzlich nach mehrmaligem durchtreten des Gaspedals (schwarze Wolken aus dem Auspuff) lief Sie wieder.
Ich habe Heike angesehen und gefragt „wagen wir es“ es kam ein Nicken und wir fuhren los.

Was soll ich sagen, wir sind die 260 Km bis zu unserem Ziel „Luss – Loch Lomond“ ohne Probleme durchgefahren. – Gott sei Dank –

Wir wollten zwei Nächte auf einem Campingplatz verbringen. Weil wir nicht reserviert hatten, wurden wir abgewiesen, da kein Stellplatz frei ist. Nun haben wir uns auf einen Waldparkplatz gestellt wo wir die Nacht verbringen und sehen einmal wie es morgen weiter geht. 

(19.05.2024) Da wir auf unserem Waldparkplatz keine Internetverbindung hatten, sind wir sehr Früh nach Luss gelaufen. Unser Vorhaben, eine Schiffstour auf dem Loch Lomond.

Wir haben den Anleger gefunden, aber das erste Schiff fährt erst ab 10:00 Uhr los. So sind wir noch ein wenig am Seeufer spazieren gelaufen und waren erstaunt, dass es etliche gab, Männer wie Frauen, die sich mit Badeanzug in den See zum schwimmen begaben und das bei 12 Grad Wassertemperatur und ca. 14 Grad Lufttemperatur. Für uns wäre das nichts gewesen.

Kurz nach 10:00 Uhr legte das Boot an und wir haben uns für eine 90 minütige Rundfahrt entschieden. Es war sehr schön auch wenn wir nicht alles verstanden haben, was der Skipper erzählte, aber doch einiges.

Da Luss nicht allzu viel zu bieten hat, haben wir uns entschlossen, nachdem wir zu unserer Baronin zurück gekehrt sind, noch ein Stück weiter zu fahren mit dem Ziel Fort William. Da der Loch Lomond 24 Miles lang ist (ca. 36 Km) haben wir noch viele schöne Eindrücke mitnehmen dürfen.

Nach ca. 50 Km kam die nächste atemberaubende Landschaft, wir passierten die Highlands. Faszinierende Bilder tun sich da auf und nach weiteren 20 Km habe ich auf der linken Seite einen Sessellift entdeckt.  Kurzerhand haben wir uns entschlossen dort hin zu fahren. Es handelt sich um ein Skigebiet und im Sommer der Tummelplatz für Bergsteiger und Downhill fahrer.

Da auf dem Parkplatz mehrere Wohnmobile standen, habe ich gefragt, ob man hier für eine Nacht stehen kann. Uns wurde erklärt, dass das kein Problem sei, es gibt eine Box da wirfst du 5 Pfund hinein und du darfst sogar die WC´s und die Dusche nutzen. Was will man mehr.

So haben wir uns entschlossen, hier eine Nacht zu verbringen und eventuell Morgen mit dem Lift auf den Berg zu fahren.

(20.05.2024) Eigentlich wollten wir Heute morgen mit dem Sessellift nach oben fahren und die Landschaft von oben betrachten. Der Hochnebel hat sich aber nur sehr langsam nach oben bewegt und so haben wir uns entschlossen doch weiterzufahren.

 Fort William ist unser Ziel. Der Weg dorthin ist ein landschaftlicher Traum und die Highlands entfalten sich in ihrer vollen Schönheit. Auf dem Video kann man ein paar Eindrücke mitnehmen und die Natur auf sich wirken lassen.

Mir ist die letzten Tage schon aufgefallen, dass es im hinteren Bereich des Aufbaus unten aus dem Rahmen tropft. Bei unserem heutigen Stopp in den Highlands war es extrem. Da der Dachträger auch ein wenig rappelte, sind wir dann kurzer Hand in Fort William auf einen Campingplatz gefahren und wollen dort nun zwei Nächte bleiben um einerseits die Mängel zu beheben und andererseits ein wenig zu Fuß die Gegend zu erkunden. Zwischendurch ist es nicht verkehrt einen Campingplatz anzufahren, da ja auch das Abwasser entsorgt werden muss und ebenso Frischwasser getankt werden muss.

Da wir schon einmal Probleme mit dem Warmwasserboiler hatten und es keinen Zugang mehr dazu gab, habe ich im Herbst letzten Jahres noch eine Serviceklappe eingebaut, damit zum Boiler ein Zugang besteht. Zum Glück, denn als ich Heute versucht habe den Wasserschaden genauer zu lokalisieren, hat sich herausgestellt, dass die Zuleitungen zum Boiler undicht waren.

Der Fehler war schnell behoben und auch das Rappeln am Dachträger konnte beseitigt werden.

Der Nachmittag wurde noch wunderschön und warm, deshalb haben wir es uns am Campingplatz, der übrigens ein sehr gepflegter Platz ist, in der Sonne bei 26 Grad noch gemütlich gemacht. 

(21.05.2024)  Heute Morgen haben wir uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Fort William gemacht.

Es war doch weiter als gedacht und so haben wir bis zum Nachmittag 14 Km zu Fuß zurückgelegt. Es war wieder ein herrlicher Tag bei fast wolkenlosem Himmel. 

Da Morgen das Wetter umschlagen soll, werden wir uns Morgen Früh auf den Weg Richtung Isle of Skye machen.

(22.05.2024) Heute Morgen haben wir zuerst die Frischwassertanks gefüllt, Abwasser entleert, dann sind wir nach Fort William zum ALDI gefahren und haben den Kühlschrank aufgefüllt.

Das erste Ziel ist Glenfinnan - berühmte Herry Potter Brücke. Wie zu erwarten, alle Parkplätze dicht und wir dachten schon, dass wars. Plötzlich gab es einen breiten Seitenstreifen, zwar mit tiefen Spurrillen, aber wofür haben wir die Baronin. Rechts ran und zu Fuß zurück zur Brücke. Zuvor sind wir noch zum Bahnhof gelaufen und ohne das wir es erwartet haben, fuhr die Dampflock ein. Später auf dem Weg zur Brücke wurde uns das immer bewusster, da scharen von Touristen zurück kamen, die natürlich alle ein Foto von der Brücke mit Zug wollten. 

Zurück zum LKW und weiter nach Mallaig, der Plan von dort mit der Fähre auf die Isle of Skye. Als wir im Fährhafen angekommen sind, kam ein Mann auf uns zu und fragte ob wir gebucht haben. Als wir das verneint haben, meinte er die nächste freie Fähre ohne Buchung geht Übermorgen. Also alles zurück bis Fort William und dann Richtung Loch Ness, weiter bis Kyle und dor über die Brücke auf die Isle of Sky. So mussten wir zusätzliche 160 Km zurücklegen.

Leider hat das Wetter umgeschlagen und es ist kalt und regnerisch geworden. Was wir bis jetzt von der Insel gesehen haben ist sehr schön, wir wollen Morgen einmal Rund herum.

Was allerdings schwieriger als erwartet ist, die Stellplatzsuche, meistens gibt es nur Parkbuchten neben der Strasse was nicht so prickelnd ist. Für Heute Nacht haben wir einen einigermaßen Platz gefunden. 

(23.05.2024) Heute war Besichtigungstag!

Zuerst sind wir nach dem Frühstück von unserem Standplatz zu einer Ruine (Dun Beag) gelaufen, dankbar, dass wir warm angezogen waren und eine Regenjacke drüber hatten. Es hatte gerade mal 8 Grad und leichten Regen und es war sehr stürmisch.

Wir sind dann weiter gefahren und wollten die Insel einmal umrunden. Auf dem Weg in den Norden haben wir ein Castle gesichtet und uns entschlossen stehen zu bleiben und es zu besichtigen. "Dunvegan Castle & Gardens" einmal vom Eintrittspreis (16 Pfund p.P.) abgesehen ein noch recht gut erhaltenes Schloss mit einem parkähnlichen Garten der toll angelegt war. Dann ging es weiter in den Norden bis zum nördlichsten Punkt der Isle of Sky. Fahrtechnisch eine Herausforderung, da die Straße gerade mal 3 Meter breit ist, sogenannte single Road und man sehr auf den Gegenverkehr und die Ausweichbuchten achten muss. Leider hat es immer wieder geregnet, trotzdem eine tolle Landschaft und wir konnten auf die steilen Klippen sehen.

Auf der Umrundung haben wir auch ein schönes Hafenstädtchen entdeckt, aber wir hatten keine Chance einen Parkplatz zu bekommen und so fuhren wir weiter. Wir haben uns dann dafür entschieden, Richtung Loch Ness zu fahren und die Insel wieder zu verlassen. Die Umrundung der Insel waren ca. 180 Km.

Auf dem Weg zu Loch Ness kamen wir noch an einem Castle vorbei und das haben wir dann auch noch besichtigt.

Wir wollten wieder irgendwo versuchen einen Stellplatz zum Übernachten zu finden. Die Problematik ist, wenn ein Feldweg oder ähnliches  von der Straße wegführt, endet er zu 95% vor einem verschlossenen Gatter und das wars. Die Parkplätze liegen direkt an der Straße, was auch nicht so toll zum Übernachten ist. Bei Loch Ness haben wir einen Campingplatz gesichtet und uns entschlossen, den für zwei Nächte zu nutzen, da wir Morgen Loch Ness erkunden wollen. Vieleicht sehen wir ja "Nessy".

(24.05.2024) Als wir uns nach dem Frühstück zu Fuß auf den Weg Richtung Loch Ness machten, war uns nicht klar, dass das Heute so enden wird. Eigentlich wollten wir zum See laufen und mal sehen was es für Möglichkeiten gibt. Als wir die Straße Richtung See liefen ist uns schon das Schild aufgefallen, dass es in 200 Meter Entfernung wieder ein Castle gibt. Wir wollten aber hinunter zum See und das war nur möglich, zumindest wenn man nicht noch drei KM laufen will, wenn man eine Eintrittskarte für das Castle löst. Was wir von der Straße aus sahen war eigentlich mehr eine Ruine als ein Castle. Wieder wollte man 16 Pfund p. P. Eintritt. Das war uns die Sache dann doch nicht wert und wir sind zurück gelaufen.

Wir sind dann doch noch über eine Schafweide zum See gelangt, womit wir dann auch zufrieden waren. 

Den Nachmittag haben wir dann auf dem Stellplatz verbracht, da wir ja für zwei Nächte gebucht hatten.

Gegen 17:00 Uhr klopfte es an unsere Tür und ein Mann stand draußen und stellte sich als Reporter des WDR vor. Sie drehen eine Reportage über ein Ehepaar, dass mit dem Wohnwagen Schottland erkundet und haben dabei unsere Baronin entdeckt.

Er fragte freundlich ob sie uns wohl in einer Stunde zu einer kleinen Reportage über unsere Baronin und uns besuchen dürften. Wir haben zugesagt und so kamen sie zu viert vorbei. Das Ehepaar der Reporter und ein Kameramann. Wir haben uns dann ein wenig unterhalten und der Kameramann hat unsere Baronin ausführlich gefilmt.

Mal sehen, im Oktober sollen wir dann im WDR zu sehen sein.

(25.05.2024)  Heute Morgen haben wir abschied genommen vom Loch Ness und sind über Inverness in den Norden hoch an die Küste Schottlands gefahren. Unweit eines historischen Fischerdorf "Buckie" haben wir einen Campingplatz direkt an der Nordsee gefunden. Die 35 Pfund für eine Nacht war es uns wert direkt am Meer und in der Nähe des Dorfes zu stehen.

Da wir schon Mittags da waren sind wir direkt an der Küste entlang ins Dorf gelaufen. Es zog sich ganz schön aber es hat sich gelohnt. Wir haben ein Lokal gefunden wo wir endlich mal "Fish & Chips" essen konnten. Wir haben uns jeder eine Portion Haddock (Schellfisch) und a Bowl of Chips bestellt, das war richtig lecker.

Wir sind noch ein wenig durch das Dorf geschlendert, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.

Es war nicht nur vom Wetter (sonnig und ca. 19 Grad) sondern auch von den Eindrücken ein schöner Tag.

 

(26.05.2024) Nach dem Frühstück haben wir uns per IPTv den GD in Limburg angesehen und danach sind wir losgefahren.

Wir haben eine Route ausgearbeitet, die uns erst noch ein wenig an der Küste entlang geführt hat und dabei haben wir auch noch ein paar Fischerdörfer durchquert. Anschließend ging es nach einiger Zeit Quer durch die Highlands "Cairngorma National Park" eine wunderschöne Landschaft die uns in hohe Regionen aufsteigen ließ. Hier musste unsere Baronin ganz schön ackern, es gab zwei mal Anstiege mit 20% Steigung sowie auch zweimal ein Gefälle mit 20%, sie hat das aber prima gemeistert. Leider war das Wetter nicht so berauschend, es hat immer wieder geregnet und die Berggipfel waren im Nebel verschwunden.

Unser Ziel war Braemar in den Highlands, dort werden die Highland Games ausgetragen und das des Öfteren mit Royalem Besuch. Die Queen sowie King Charles waren dort schon mehrmals zu Gast. Wir sind ein wenig durch das Dorf gelaufen haben ein Cafe gefunden wo wir uns einen Kaffee und ein Stück Apfelkuchen gegönnt haben.

Da wir so zeitig dran waren und wir alles gesehen haben was wir wollten, sind wir weiter gefahren bis nach Perth. Auf der App Park4night haben wir einen großen Parkplatz zum Übernachten gefunden. Nachdem wir noch ein wenig durch die Stadt gelaufen sind und gut in einem Restaurant gegessen haben, ließen wir den Abend ausklingen.

Morgen Früh wollen wir nach Edingburgh.

(27.05.2024) Heute Morgen haben wir uns auf den Weg gemacht Richtung Edingburgh. Auf unserer App haben wir ca. 12 Km außerhalb von Edingburgh einen Stellplatz gefunden den wir dann auch angefahren haben. Wir waren bereits um 11:00 Uhr am Campingplatz und wollten am besten gleich in die Stadt. An der Rezeption war niemand nur ein verweis auf eine Telefonnummer, dort habe ich angerufen und es wurde mir mitgeteilt, dass wir frühestens um 13:00 Uhr auf den Platz können. Als ich etwas Ratlos vor der Rezeption stand kam ein Engländer auf mich zu und hat mir den Tipp gegeben, dass es ca. 200 Meter entfernt eine breite Straße gibt wo wir unsere Baronin abstellen können und anschließend mit dem Bus in die Stadt können. So haben wir es gemacht und alles hat prima geklappt, die Bushaltestelle war ebenfalls nur 200 Meter von der breiten Straße entfernt.

Eine Stunde später waren wir in Edingburgh mit gefühlt tausenden anderen Touristen und Edingburgher. Als wir gerade zu den ersten Sehenswürdigkeiten wollten fing es tierisch an zu Regnen. Wir haben uns dann erst einmal in ein Shopping Center ins Tockene gerettet und sind dort durch die Geschäfte bis es nur noch leicht regnete. Edingburgh ist eine tolle Stadt mit vielen historischen Gebäuden und ist eine sehr lebendige Stadt. Als wir am Castle angekommen sind, stand vor dem Ticketschalter ein großes Schild "Sold out Today" und das um 14:00 Uhr. Nun ja es gibt so manch anderes zu sehen.

Am späten Nachmittag haben wir uns dann mit dem Doppeldecker Bus auf den Rückweg gemacht und waren ca. gegen 17:30 Uhr bei unserer Baronin. Wir haben uns dann dafür entschieden an der breiten Straße an einem geschlossenen Bergwerksmuseum unser Nachtquartier aufzuschlagen. 

(28.05.2024)  Heute Morgen haben wir zuerst einmal beraten wo wir als nächstes hinfahren.

Wir haben uns dazu entschlossen, teilweise an der Küste entlang zu fahren, da wir ja noch ein wenig Zeit bis Samstag haben.

So ging es zuerst nach North Berwick direkt an der Küste entlang. Ich habe dann zur Heike gesagt, dass scheint das Sylt der Schotten zu sein. Ein Golfplatz nach dem anderen schöne Yachthäfen und viele teure Autos. Wir mit unserer Baronin mitten durch. Dann sind wir über Berwick nach Newcastle gefahren und wollten dort lt. App am Fluss an einem Parkplatz übernachten. Der Verkehr durch die Stadt war heftig und als wir ankamen war es gerade mal 13:00 Uhr.

Da der Platz nicht so toll war, sind wir weiter gefahren und haben auf der Karte die Stadt Whitby an der Küste entdeckt.
Dort sind wir dann ca. 2 1/2 Stunden später angekommen. Die Stellplatzsuche war etwas schwierig, da die Stadt anscheinend ein sehr sehenswerter Ort ist und die Stellplätze entweder voll, oder wir sind zu groß und zu schwer, oder es war so eng, dass wir sehr zirkeln mussten. Aber wir haben es geschafft und einen Stellplatz gefunden. 

Als wir durch einige enge Seitenstraßen bei der Suche unseres Stellplatzes mussten, durften wir wieder zwei mal eine 20% ige Steigung absolvieren (Schnauf). 

(29.05.2024)  Heute Morgen haben wir uns zu Fuß auf den Weg nach Whitby gemacht, lt. der Dame an der Rezeption sind es 25 Minuten. Wahrscheinlich sind wir zu langsam gelaufen, denn wir waren 40 Minuten unterwegs bis wir am Hafen waren. Von dort sind wir in die Altstadt gelaufen und direkt die 199 Treppenstufen hoch zur Whitby Abby. Ein Kloster das im 7. Jahrhundert erbaut wurde und im 12. Jahrhundert erweitert und Umgebaut wurde, was 250 Jahre Bauzeit in Anspruch nahm. Heute stehen nur noch Ruinen, aber die sind trotzdem noch sehenswert.

Danach sind wir noch ein wenig durch das Hafenviertel und die Altstadt gelaufen, beides ebenfalls sehenswert. In Whitby soll James Cook sein Handwerk als Seemann und Kapitän erlernt haben und soll auch von dort aus seine ersten großen Seeabenteuer gestartet haben.

Nachdem wir so ziemlich alles erkundet hatten, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Dummerweise haben wir eine andere Route genommen als in der Früh und so wurden aus 40 Minuten eine gute Stunde bis wir zurück waren.

Nun lassen wir den Tag ausklingen und legen die Route für Morgen fest. Es geht aber wahrscheinlich noch einmal an die Nordseeküste.

 (30.05.2024) Heute gibt es nicht allzu viel zu berichten. Wir sind am Morgen von Whitby losgefahren mit dem Ziel an der Küste zwischen Whitby und Harwich noch eine Nacht zu verbringen. Wir haben auf unserer App einen Platz bei Boston ausgemacht und die ca. 280 Km dorthin gefahren.

Den Platz zu finden war eine schwierige Aufgabe bei der es mehrere enge Rangiermanöver bedurfte. Aber wir haben ihn dann doch gefunden, es handelt sich um einen Parkplatz an einem Memorial soweit ich das Verstanden habe mit religiösem Hintergrund aus dem 16. Jahrhundert. Eine Gruppe Gläubiger hat sich von hier mit dem Schiff nach Holland übersiedeln lassen, da sie in England nicht erwünscht waren.

Übrigens wir sind hier in Bosten GB nicht in den USA. Das Wetter hat umgeschlagen und es regnet und stürmt ziemlich heftig. Wir hoffen, dass wir hier eine ruhige Nacht verbringen können und Morgen geht es dann nach Harwich. 

(31.05.2024) Nun ist der letzte Urlaubstag angebrochen und wir haben uns Heute Morgen auf die letzten 200 Km nach Harwich aufgemacht.
Es hat die ganze Fahrt über geregnet und als wir bereits mittags in Harwich ankamen, haben wir wieder einen Platz an einer Straße direkt an der Nordsee gefunden. Als der Regen nachließ, sind wir noch ein wenig spazieren gegangen und haben noch ein schnuckeliges Cafe gefunden, wo wir uns noch einen Kaffee und Kuchen gegönnt haben.

Wir konnten von unserem Parkplatz auch, toll die Gezeiten von Ebbe und Flut miterleben. Den Abend werden wir, wie auch schon des Öfteren zuvor mit Spielen und Lesen verbringen.

Morgen Früh müssen wir uns schon vor 07:00 Uhr zum Fährhafen fahren, denn um 09:00 Uhr legt unsere Fähre nach Hoeg van Holland ab.

(01.06.2024) Alles hat ein Ende - Oft denkt man sich - Leider, aber so ist das Leben.

Es war ein langer letzter Tag, kurz nach 06:00 Uhr haben wir uns bereits auf den Weg zum Fährhafen in Harwich gemacht und uns in eine der bereits wartenden Reihen gestellt. Manchmal hat so ein etwas größeres Fahrzeug wie unsere Baronin auch Vorteile. Ein Junger Mann kam und hat uns wegen der Höhe an allen Vorbei nach ganz außen als erstes Fahrzeug in die Reihe geschickt, sogar die Dame des Security kam an zu Fuß zu uns und hat unsere Pässe abgeholt und uns kurze Zeit später die Boardingkarten sowie die Pässe zurück gebracht. Nach einiger Zeit durften wir dann auf die Fähre auffahren.

Eine halbe Stunde bevor die Fähre in Hoeg van Holland angelegt hat, haben wir das Ehepaar von dem WDR Team wieder getroffen und hatten noch eine schöne und angeregte Unterhaltung bis es Zeit war zum Fahrzeug zu gehen.

Nach 6:45 Stunden waren wir gegen 17:00 Uhr in Hoeg van Holland und nach den Zollformalitäten haben wir uns auf die letzten 410 Km Heimfahrt aufgemacht. Mit einer Pause (Abendessen) kamen wir um Mitternacht zu Hause an.

Resümee der Reise

Wir sind insgesamt ca. 3.800 Km gefahren und wenn wir Rückblickend die Eindrücke auf uns wirken lassen, kamen wir zu dem Entschluss, dass wir wenn möglich nicht das letzte mal in England und Schottland waren. Die Natur ist schon einzigartig vor allem die Highlands haben es uns angetan.

Der Linksverkehr war erstaunlicher weise gar kein Problem, nur komischer Weise als Fußgänger schaust du beim Überqueren der Straße, automatisch immer auf die Falsche Seite. Sowohl England als auch Schottland sind die Länder der Kreisverkehre, gefühlt sind wir durch ein paar Hundert gefahren.

Es war eine sehr schöne Tour mit vielen unvergessenen Eindrücken und diese werden uns bestimmt noch eine Zeitlang begleiten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.