Schottland 16.05. - 01.06.2024

Reiseberichte u. Eindrücke von unserer Tour

Wir sind wieder auf Tour.

(16.05.2024) Morgens um kurz vor 05:00 Uhr sind wir aufgebrochen Richtung Hoeg van Holland. Dazu gibt es wenig zu berichten, es sind ca. 420 Km zu fahren und dies alles auf der Autobahn. Monoton mit 85 Km sind wir mit einer Pause ca. 6 1/2 Stunden gefahren. Als wir im Hafen ankamen, hat gerade das Kreuzfahrtschiff AIDA abgelegt. 

Wir sind dann zuerst noch Tanken gefahren, da der Diesel in Holland doch noch günstiger ist als in England.

Gegen 12:00 Uhr haben wir uns in die Reihe der Wohnmobile gestellt und gewartet. Gegen 12:30 Uhr ging es dann los, zuerst der Check In der Rederei dann ging es weiter zum holländischen Zoll, als der den LKW gesehen hat wollte er ins innere um zu prüfen, ob wir etwas anmeldepflichtiges dabei haben, aber eigentlich wollte er nur das Auto von innen sehen.

Dann ging es weiter zum englischen Zoll. Wir wurden wieder zur Seite gewunken und diesmal wollten gleich zwei Herren ins innere und schauen. Dann noch ein paar Fragen zum Fahrzeug, wie alt, haben sie den selbst ausgebaut usw., das einzig schöne an der Sache war, dass wir als wir Fertig waren an allen anderen Wartenden vorbei in die erste Reihe durften.

Gegen 13:15 Uhr durften wir dann in die Fähre auffahren. Die Überfahrt dauert 6:45 Stunden und so legten wir um 19:45 Uhr englischer Zeit (1 Stunde zurück) in Harwich an.

Bis wir das Schiff verlassen haben und aus dem Hafengelände heraus waren, war es schon weit nach 20:00 Uhr.

Dank der Park4night App haben wir direkt an einer Straße am Atlantik einen Platz für die Nacht gefunden. Wir waren sehr Platt und froh, dass wir uns nun schlafen legen konnten.

Am Morgen (17.052024) sind wir am Strand noch ein wenig Spazieren gegangen bevor wir uns Richtung Schottland aufmachten. Es sind ca. 700 Km bis zum ersten Ziel in Schottland dem Loch Lomond. Da das für eine Etappe zu weit ist fahren wir es an zwei Tagen.

Heute haben wir die erste Etappe ca. 450 Km geschafft und haben mitten in England einen schönen Stellplatz auf einer Farm gefunden wo wir  die Nacht verbringen. Die monotone Fahrt auf der Autobahn ist sehr anstrengend und ich habe zu allem Überfluss auch noch eine Erkältung in mir, was uns auch dazu bewegt hat den Tag früh zu beschließen.

Die letzten 50 Km sind wir quer durch ein sehr schönen Landabschnitt in England gefahren, der es in sich hatte. Es ist in der Nähe von Keld ein sehenswerter englischer Nationalpark. Das Video gibt einen kleinen Einblick darüber. (Ton leider sehr schlecht - müsst ihr Stumm schalten)

(18.05.2024) Nach dem Frühstück füllen wir noch die Wassertanks auf und machen uns anschließend auf den Weg Richtung Autobahn nach Glasgow, unser Ziel ist Heute Luss am Loch Lomond.

Zuerst sind aber noch 20 Km Landstraße zurückzulegen, die es in sich haben. Einen kleinen Eindruck von der Straße kann man von dem Video bekommen, allerdings landschaftlich ein Traum.

Als wir dann auf den Autobahnzubringer eingebogen sind – also das mit dem Linksverkehr funktioniert besser als erwartet und stellt kein großes Problem dar – ging es eine Steigung nach oben und ich merkte plötzlich, dass keine Leistung mehr vorhanden war, und es kam zum Stillstand. Was ist jetzt??? Hinter uns eine Schlange, zum Glück war kurz vor uns ein geschotterter Platz den wir dann per 2. Gang und gedrücktem Anlasser gerade so erreichten.

In solch einem Moment gehen einem zig Gedanken durch den Kopf, war es das mit unserem Urlaub. Zuerst habe ich mal die Motorhaube aufgemacht, ob irgendetwas sichtbar ist, das Einzige was zu sehen war, dass der Dieselvorfilter eine leichte Verschmutzung aufwies.
Vom Gefühl her bekam er wieder einmal keinen Diesel und sofort waren die Gedanken beim letzten Urlaub in den Abruzzen. Das kann es doch nicht sein, es wurde doch alles aus dem Tank gefischt – oder?

Blaumann an und Vorfilter ausbauen, nach der Reinigung und dem Zusammenbau der erste Versuch ob unsere rote Baronin wieder anspringt, leider nicht. Zum Glück habe ich noch vor dem Urlaub einen Dieselhauptfilter gekauft und mitgenommen. Also Hauptfilter ausgebaut und es war eine eher rostige Brühe zu erkennen – Verdacht, entweder hat sich über den Winter die Dieselpest ausgebreitet oder wir haben in Holland dreckigen Diesel nachgetankt.
Filterpatrone gewechselt, Gehäuse gereinigt und wieder eingebaut, fleißig mit der Handpumpe Diesel nachgepumpt, ins Auto und den zweiten Versuch gestartet, kurz angesprungen aber dann wieder ausgegangen. Heike hat schon mal die nächste LKW Werkstatt gegoogelt, ich den letzten Versuch unternommen, nochmal Vorfilter gereinigt, Luftschlauch angeschlossen und Ansaugleitung abgeschraubt und mit Druckluft durchgeblasen. Nach dem Zusammenbau alles aufgeräumt und Verstaut und auf zum letzten Versuch. Sie ist wieder kurz angesprungen aber nach mehrmaligem Gas geben wieder ausgegangen. Ich lies die Baronin kurz rückwärts Rollen damit wir einen einigermaßen Stand hatten. Inzwischen war es kurz vor 14:00 Uhr und uns war klar, dass wir das Wochenende auf diesem Schotterplatz an der Hauptstraße verbringen.

Ich weiß nicht warum, aber ich habe nochmals gestartet und plötzlich nach mehrmaligem durchtreten des Gaspedals (schwarze Wolken aus dem Auspuff) lief Sie wieder.
Ich habe Heike angesehen und gefragt „wagen wir es“ es kam ein Nicken und wir fuhren los.

Was soll ich sagen, wir sind die 260 Km bis zu unserem Ziel „Luss – Loch Lomond“ ohne Probleme durchgefahren. – Gott sei Dank –

Wir wollten zwei Nächte auf einem Campingplatz verbringen. Weil wir nicht reserviert hatten, wurden wir abgewiesen, da kein Stellplatz frei ist. Nun haben wir uns auf einen Waldparkplatz gestellt wo wir die Nacht verbringen und sehen einmal wie es morgen weiter geht. 

(19.05.2024) Da wir auf unserem Waldparkplatz keine Internetverbindung hatten, sind wir sehr Früh nach Luss gelaufen. Unser Vorhaben, eine Schiffstour auf dem Loch Lomond.

Wir haben den Anleger gefunden, aber das erste Schiff fährt erst ab 10:00 Uhr los. So sind wir noch ein wenig am Seeufer spazieren gelaufen und waren erstaunt, dass es etliche gab, Männer wie Frauen, die sich mit Badeanzug in den See zum schwimmen begaben und das bei 12 Grad Wassertemperatur und ca. 14 Grad Lufttemperatur. Für uns wäre das nichts gewesen.

Kurz nach 10:00 Uhr legte das Boot an und wir haben uns für eine 90 minütige Rundfahrt entschieden. Es war sehr schön auch wenn wir nicht alles verstanden haben, was der Skipper erzählte, aber doch einiges.

Da Luss nicht allzu viel zu bieten hat, haben wir uns entschlossen, nachdem wir zu unserer Baronin zurück gekehrt sind, noch ein Stück weiter zu fahren mit dem Ziel Fort William. Da der Loch Lomond 24 Miles lang ist (ca. 36 Km) haben wir noch viele schöne Eindrücke mitnehmen dürfen.

Nach ca. 50 Km kam die nächste atemberaubende Landschaft, wir passierten die Highlands. Faszinierende Bilder tuen sich da auf und nach weiteren 20 Km habe ich auf der linken Seite einen Sessellift entdeckt.  Kurzerhand haben wir uns entschlossen dort hin zu fahren. Es handelt sich um ein Skigebiet und im Sommer der Tummelplatz für Bergsteiger und Downhill fahrer.

Da auf dem PArkplatz mehrere Wohnmobile standen, habe ich gefragt, ob man hier für eine Nacht stehen kann. Uns wurde erklärt, dass das kein Problem sei, es gibt eine Box da wirfst du 5 Pfund hinein und du darfst sogar die WC´s und die Dusche nutzen. Was will man mehr.

So haben wir uns entschlossen, hier eine Nacht zu verbringen und eventuell Morgen mit dem Lift auf den Berg zu fahren.

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