Sizilien Tour 
vom 06.06.2025 - 23.06.2025

(06.06.2025)  Wir sind endlich wieder auf Achse.
So gegen 15:00 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht mit dem Ziel am Heutigen Freitag noch so ca. 300 – 350 KM zu schaffen. Wir wollen nach Genua, dort fährt unsere Fähre am Sonntag um 21:30 Uhr nach Palermo.
Bis nach Genua sind es ca. 900 KM und wir wollten am Samstag bis kurz vor Genua fahren um am Sonntag zuerst den Pfingstgottesdienst per IP-TV zu sehen und dann ganz gemütlich nach Genua fahren.
Zurück zu Freitag, wir haben unser Ziel geschafft und sind bis kurz vor Freiburg gekommen. Es war allerdings sehr viel los auf der Autobahn und wir standen auch öfters im Stau.
Kurz vor Freiburg sind wir abgefahren und haben anschließen über die App Park4you einen Übernachtungsplatz gesucht. An einer Nebenstraße sind wir fündig geworden und nach einer Brotzeit haben wir das erste mal für dieses Jahr wieder in der Baronin geschlafen.

(07.06.2025)  Heute sind wir schon um kurz nach sechs Aufgestanden haben gefrühstückt und haben uns zeitig auf den Weg durch die Schweiz gemacht.
Der ADAC hat ja eigentlich gewarnt, aber man will es ja nicht wahrhaben. Pfingstwochenende und tausende auf der Straße, ein Stau nach dem Anderen.
Als dann die Schilder auf der Autobahn aufleuchteten; Gotthard Tunnel  >3 Stunden Wartezeit, da kommt Freude auf. Tatsächlich haben wir an die 4 Stunden für die 25 KM vor dem Tunnel gebraucht.
Endlich durch und nun zur italienischen Grenze. Auch das hat eine Menge an Nerven und Zeit gekostet. Wir wollten eigentlich bis kurz vor Genua, dort habe ich in den Bergen schon einen Stellplatz für die Nacht ausgesucht.
So ca. 5 Km nach der italienischen Grenze (Umfahrung Como) habe ich auf einmal ein lautes Zischgeräusch wahrgenommen und kurze Zeit später einen Knall und das linke Vorderrad war platt. Ich habe die Vorderräder extra noch vor unserer Reise beim Reifenhändler gehabt und neue Wulstbänder und Schläuche anbringen lassen.
So, was nun, mitten auf der Autobahn kein Standstreifen und nur zwei Fahrspuren. Warndreieck raus und aufgestellt Warnblinker an und auf geht’s. Wir wussten es bleibt uns nichts anderes übrig als den Reifen zu wechseln. Die ganzen Utensilien (Hölzer Wagenheber Montier Eisen etc.) d.h. auf den Dachgepäckträger klettern und in die Staufächer und alles bereit legen zum Radwechsel. Das Ganze war zeitintensiverer als gedacht und dann die netten Auto- Motorrad- und LKW- Fahrer die gefühlt 10 cm an dir vorbeibrettern. Dann plötzlich Sirene, die Polizei, wir sollen ein Stück weiterfahren, dort gibt es eine Parkbucht. Ich habe versucht dem Polizisten klarzumachen, dass ich erst einmal das Ersatzrad montieren muss um fahren zu können. Die zwei Polizisten haben eine dermaßen Hektik an den Tag gelegt, dass wir das Rad nur notdürftig festschrauben konnten und das ganze Equipment nur noch schnell in den LKW geschmissen haben. Auf die Frage nach dem nächsten Parkplatz, machte er deutlich, dass in 4 KM Entfernung eine Abfahrt kommt. Dort sind wir dann abgefahren, haben einen Platz zum Stehen gefunden und konnten dort das Rad vernünftig festziehen und das Werkzeug wieder an seinen Platz verstauen. In der ganzen Hektik ging der Schlüssel für die Stauklappe verloren, wir können sie zwar öffnen aber nicht mehr verschließen.
Nun hatten wir keine Lust mehr großartig weiterzufahren und waren auch Platt. Wir sind dann zurück auf die Autobahn und haben uns nach ca. 40 KM einen Stellplatz gesucht und die Nacht dort verbracht.

(08.06.2025)  Nach einem kleinen Frühstück haben wir uns dazu entschlossen, unseren schönen Stellplatz zu verlassen um uns auf den Weg Richtung Genua zu machen.
Wir hatten am Stellplatz sehr schlechtes Internet und wollten unbedingt den Pfingstgottesdienst miterleben, da er ja auch aus unserem Bezirk ausgestrahlt wird.
Nach ca. 80 KM auf der Autobahn Richtung Genua haben wir einen Rastplatz angefahren um dort den Gottesdienst zu sehen. Die Internetverbindung war prima und so konnten wir in aller Ruhe zusehen.

Nach dem Gottesdienst gingen wir noch eine Kleinigkeit Essen im Rasthof gab es einen Mc Donald.
Nun sind wir noch die letzten 50 KM zum Hafen nach Genua gefahren. Die letzten 30 KM waren landschaftlich ein Traum. Der Hafen war relativ einfach zu finden und so standen wir schon gegen 13:30 in der Reihe für die Auffahrt auf die Fähre. Die verbleibende Zeit bis wir auf die Fähre fahren konnten, ca. 6,5 Stunden, haben wir so gut wie möglich überbrückt.

Pünktlich um 21:30 Uhr legte die Fähre ab und nach zwei Runden Skipo gingen wir in unsere Kabine zum schlafen.

(09.06.2025)  Die Überfahrt lief reibungslos und gegen 17:00 Uhr legten wir in Palermo an. Ich habe bereits im Vorfeld einen Stellplatz ca. 12 KM außerhalb Palermos herausgesucht und dort wollen wir zwei Nächte bleiben, um mit dem Bus in die Altstadt fahren zu können.
Zurück nach Palermo, die Fahrt aus dem Hafen und quer durch Palermo, ein Albtraum (Berufsverkehr). Ich bin nach dem Handy-Navi gefahren, das unsere Maße und unser Gewicht nicht kennt und eigentlich für normale Autos gedacht ist. Die Straßen wurden immer enger, ein Schild für LKW über 2,5 Tonnen gesperrt, immer weiter wird schon irgendwie gehen. Manchmal waren links und rechts wirklich nur 10 cm Platz. 
Wir haben es trotzdem geschafft und der Stellplatz liegt sehr schön direkt am Meer. Hier wollen wir zwei Nächte bleiben, wie gesagt, wir wollen in die Altstadt von Palermo, bevor es weiter geht,
Außerdem gibt es hier einen super netten Platzwächter, der uns behilflich sein will, einen Reifenhändler zu finden, der unser Rad repariert.

(10.06.2025)  Heute Morgen kam der Stellplatzbetreiber und hat uns mitgeteilt, dass wir Morgen Vormittag zum Reifenservice fahren sollen, dort will man den Reifen reparieren.
Prima, wir haben dann nach der Busverbindung in die Altstadt von Palermo gefragt und haben uns dann auf den Weg gemacht. So eine Übersetzer App ist schon gut, man kommt damit ganz gut weiter.

Ein Tagesticket für den Bus 3,50 € das ist echt günstig. Die fahrt dauert ein wenig und mit einmal umsteigen waren wir im Zentrum von Palermo. Die Altstadt ist auf ihre Art sehr schön, aber der Wow Effekt blieb bei uns aus. Es sind sehr viele kleine Gassen und äußerst viel Restaurants mit Animateuren, die einen zum Einkehren überreden wollen. Es ist halt alles sehr touristisch. Es ist mit Sicherheit sehenswert, aber wie gesagt bei uns hat es keine Euphorie gegeben.

Am Nachmittag sind wir dann wieder zu unserem Stellplatz und nach einer Dusche und einer Brotzeit, haben wir noch einen Abendsparziergang an der Strandpromenade gemacht.

Ach ja, hätte ich beinahe vergessen, wir haben es Heute auf 32 Grad geschafft, wenn man das nicht mehr gewöhnt ist, ist das ganz schön warm.

(11.06.2025)  Nach dem Frühstück ging es ans Einräumen und Verstauen, dann noch schnell zur Schmutzwasserentleerung und zur Reception zum Bezahlen. Für die wirklich große Mühe und Hilfe haben wir uns nochmals herzlichst bedankt, die sich der Stellplatzbetreiber bezüglich unseres Reifens machte.

Nun ging es zu dem Reifenhändler, den der Stellplatzbetreiber vermittelt hat. Als wir dort ankamen, sah man schon gleich, dass es sich um eine professionelle Reifenwerkstatt handelt.
Der Mechaniker kam gleich auf mich zu und ich habe gefragt, ob er englisch spricht, ein Schrei durch die Werkstatt und ein junger Mann kam und sprach uns auf Deutsch an. Ein Schweizer der auf Sizilien lebt und arbeitet. Perfekt, alles weitere lief wirklich super ab. Der Reifen (Schlauch war geplatzt) war relativ schnell repariert und ich fragte nach, ob diese Reifen auch gewuchtet werden können. Zwischen siebzig und achtzig Km/h wurde das Lenkrad in der Vergangenheit schon sehr unruhig. Der Reifenhändler in Deutschland sagte, man kann diese Art von Reifen nicht wuchten. Unser schweizer Freund sagte, in Italien geht alles. Der Reifen wurde gewuchtet und gleich wieder auf die Vorderachse montiert. Ich fragte, ob es unverschämt wäre, den anderen Reifen auch auszuwuchten, kein Problem auch das wurde erledigt. Ich habe die Reifen ja selber schon montiert, aber ich habe noch nie gesehen, dass solch ein Reifen (150 Kg) auf einen Rutsch auf die Radbolzen gesetzt wurde, der italienische Monteur verstand sein Handwerk.

Nun ging es weiter, noch kurz in der nächsten Stadt zum Einkaufen, dann ging es an den südlichsten Punkt Siziliens mit seinen langen Stränden und den Bergen im Hintergrund.
Den Stellplatz den wir im Vorfeld ausgesucht haben, konnten wir wegen einer Straßensperrung nicht anfahren. Also sind wir ein Stück zurück gefahren, dort hatten wir einen großen Strandparkplatz gesehen. Der Parkplatz ist kostenlos und wir sind nicht das einzige Wohnmobil, dass dort übernachtet.

Nach einem Strandspaziergang haben wir noch ein wenig geruht und anschließend gekocht.
Den Abend lassen wir im Freien Ausklingen, denn es war Heute sehr warm, wieder an die 32 Grad.

(12.06.2025)  Es geht weiter, wir verlassen unseren schönen Stellplatz und wollen Heute weiter nach Trapani. Wir haben gelesen, dass es dort sehr schöne vorgelagerte kleine Inseln gibt, die man mit dem Fahrrad erkunden kann.

Auf der Fahrt hat hinter uns ein Auto laufend gehupt, was jetzt schon wieder. Wir haben angehalten und eine Frau schrie aus dem vorbeifahrenden Auto „Bicikle“. Ich nach hinten und tatsächlich hatte sich das Ratschenband des Fahrradträgers gelöst und die Fahrräder kippten schon bedenklich nach hinten. Schnell war der Schaden behoben, aber für die Zukunft muss da eine andere Lösung her.

So gegen 10:30 Uhr haben wir Trapani erreicht. Mit der App Park4Night haben wir in der nähe des Hafens im Industriegebiet einen Stellplatz gefunden, für 10 € die Nacht.
Fahrräder runter und auf zum Hafen. Es standen dort mehrere kleine Fähren die die Inseln anfahren. Ich zum Ticketschalter um die Überfahrt klar zu machen 2 Erwachsene mit Bikes, war wohl nichts, die Fähren nehmen nur Fußgänger mit.
Was tun, wir haben uns dann entschlossen, die Stadt mit den Fahrrädern zu erkunden und auf die Inseln zu verzichten.
Trapani ist eine sehr schöne Stadt, aber irgendwann waren wir durch. Auf der Hinfahrt zum Hafen haben wir einen großen Markt Straßenmarkt gesehen, da wollten wir auf der Rücktour auf jeden Fall vorbeischauen.
Als wir zu Markt kamen, wurden gerade die Stände alle abgebaut. Also zurück zum Stellplatz. Da es noch früher Nachmittag war und das Industriegebiet nicht besonders einladend war, haben wir uns dazu entschlossen weiterzufahren.

Wir sind dann noch ca. 150 KM übers Land nach Agrigento gefahren und wollten uns für zwei Nächte einen richtigen Campingplatz gönnen.
Kurz vor 20:00 Uhr sind wir auf dem Campingplatz angekommen, haben uns einen Stellplatz gesucht und wollten nicht mehr selber Kochen, sondern sind Essen gegangen.

 

(13.06.2025)  Heute haben wir uns mal einen Relaxtag gegönnt. Nur faulenzen, lesen, die Seele baumeln lassen. Der Campingplatz hat einen Pool, den haben wir natürlich auch aufgesucht.

Es gibt hier in der Nähe eine große Tempelanlage, aber wir hatten bei der Hitze nicht wirklich Lust uns das anzutun. Außerdem haben wir das im Frühjahr zur genüge in Griechenland und der Türkei gesehen.

Wir wollen Morgen weiter, in die Nähe von Catania, das sind ca. 180 KM von hier, mal sehen wie es dort wird.

(14.06.2025) Eigentlich wollten wir den Morgen mit frischem Baguette oder Ciabatta beginnen, aber das war uns nicht vergönnt. Die Läden in Italien machen zum großen Teil erst um 09:30 Uhr auf oder noch später. Also gab es Aufbackbrötchen, auch sehr gut.

Wir haben uns dann auf die ca. 180 Km lange Fahrt Richtung Catania aufgemacht. Es lief dank recht gut ausgebauten Straßen schneller als gedacht. Wir haben wieder bei Park4Night nach einen Stellplatz in der nähe von Catania gesucht und im Navi eingegeben. Es ging links ab in eine kleine Seitenstraße die wohl bis zum Strand führte. Als es so eng wurde, dass ich nicht mehr weiter konnte, sagte die freundliche Stimme, „Sie haben ihr Ziel erreicht“. Es gab aber dort keinen Stellplatz sondern nur Privathäuser. Es gab einen kleinen Seitenweg mit einer Absperrung, die konnte ich öffnen und jetzt mit viel Rangieren müsste eine Kehrtwendung möglich sein. Natürlich stand da wieder ein parkendes Auto so geschickt, dass es so eng wurde, dass keine Hand mehr zwischen Auto und die Baronin passte. Nach dem auf der anderen Seite ein Maschendrahtzaun etwas nachgeben musste, haben wir es geschafft.

Neue Suche war erfolgreich. Ca. 20 Km unterhalb von Catania haben wir einen kleinen Campingplatz gefunden mit einem sehr netten Betreiber.
Hier wollen wir zwei Nächte bleiben. Der Strand ist ca. 500 Meter von Stellplatz entfernt und wir waren Heute, gefühlt schon Jahre her, wieder mal im Meer beim baden.
Brustschwimmen war wegen des Wellengangs nicht möglich aber auf dem Rücken war es eine Freude sich von den Wellen treiben zu lassen.
Nach einem guten selbst gekochten Essen, lassen wir den Abend vor unserer Baronin ausklingen.

(15.06.2025)  Diesen Sonntag wollten wir nochmals ganz entspannt verbringen. Ich habe auf Google Maps gesehen, dass in ca. 300 Meter Entfernung eine Bäckerei ist die um 7:30 öffnet. Wir marschierten los in der Vorfreude auf frische Backwaren. Als wir gegen acht ankamen, war die Theke leer außer ein paar Stück Süßgebäck. Die Dame meinte, dass es in ca. 20 Minuten frische Panini gibt. Also haben wir spontan noch einen Morgenspaziergang zum Strand eingelegt und als wir zurück kamen wurden die frischen Panini gerade in die Körbe der Theke geleert.
So ein Frühstück mit frischen Backwaren hat schon was.
Am Mittag ging es zum Strand. Man merkte sofort, dass es Sonntag war. Der Strand war gut besucht. Ein paar Runden ins Meer, einfach ein herrliches Vergnügen.

Am Nachmittag zurück zum Stellplatz, ein wenig relaxen, Videotelefonie mit der Familie und den Tag in Ruhe zu Ende gehen lassen.

 

(16.06.2025) Heute haben wir uns viel vorgenommen. Zuerst aus dem engen Stellplatz heraus quälen, Abwasser leeren und dann gings los.
Wir wollen zuerst auf das Südplateau des Etna auf 1910 Meter. Das heißt, zuerst durch Catania, wie inzwischen gewohnt, durch kreuz und quer parkende Autos wird es oft verdammt eng. Wir sind endlich durch und schrauben uns langsam die Höhenmeter zum Plateau hoch. Es ist faszinierend die Lavafelder links und rechts der Straße zu sehen. Sie ziehen sich Kilometerlang Richtung Tal hinunter.
Als wir oben angekommen sind haben wir noch ein paar Aufnahmen gemacht und sind dann weiter gefahren. Wir haben beide gesagt, dass wir irgendwann nochmals hierher kommen und dann mit der Seilbahn nach oben fahren. Der Etna ist mit seinen ca. 3.500 Metern schon eine Erscheinung. 
Wir sind dann eine weile um den Etna gefahren und haben von weiten die qualmenden Vulkane gesehen. Wir wollen Heute noch auf die andere Seite Siziliens, wieder in die nähe von Palermo. So sind wir einmal Quer durch die Bergwelt Siziliens (ca. 180 KM) gefahren. Unser Navi hat es wieder mal gut mit uns gemeint und hat uns über mehrere enge kleine Pässe geschickt. Ich vermute, dass ich Morgen wahrscheinlich einen Muskelkater vom vielen kurbeln bekomme.

Die Sicht bei der letzten Abfahrt aufs Meer, war schon gigantisch. Wir haben wieder einen  Stellplatz in Cefalu ca. 70 KM vor Palermo ausgesucht. Das hat sich allerdings als Parkplatz herausgestellt und das wollten wir nicht. Die letzten zwei Tage auf Sizilien wollten wir nicht auf einem Parkplatz verbringen. Wir fuhren weiter und haben 5 KM außerhalb von Cefalu einen schönen Campingplatz gefunden, wo wir zwei Nächte bleiben wollen.

(17.06.2025)  Heute Morgen hat es plötzlich 5 Minuten geregnet und anschließend brannte der Planet schon wieder in voller Pracht.

Wir haben dann beschlossen, nach dem Frühstück mit dem Bus nach Cefalu zu fahren. Die Altstadt soll sehr schön sein. Der Bus fuhr direkt vor dem Campingplatz los und eine viertel Stunde später waren wir in Cefalu. Es ist wirklich ein schönes Städtchen und es lädt ein, durch die Gassen zu spazieren und die vielen kleinen Geschäfte zu bewundern. Sehenswert war auch die Cathedrale mit dem großen Vorplatz. Dort kann man auch wunderbar Platz nehmen und ein kühles Getränk zu sich nehmen.

Wir haben uns bis zum frühen Nachmittag in der Stadt Cefalu aufgehalten und sind dann gegen 15:00 Uhr mit dem Bus wieder zurück zum Campingplatz. 

Wir haben uns vorgenommen, dem Pool auf dem Campingplatz noch zu benutzen. Es gibt zwar einen Zugang zum Meer, allerdings ist es ein steiler Abstieg und nur ein ganz kleiner Kieselstrand.
Also auf zum Pool ins kühle Nass. Als wir in den Pool stiegen, dass immerhin ein 25 Meter Becken ist, war wohl nichts mit abkühlen. Gefühlt hatte das Wasser zwischen 28 – 30 Grad, aber es war trotzdem eine willkommene Freude.

Wir haben noch zusammen gekocht und anschließend haben wir uns den kleinen Strand mit dem Sonnenuntergang angesehen und so geht dann wieder ein Tag zu Ende.

(18.06.2025) Ein Faulenzertag den wir bis zum Nachmittag noch auf dem Campingplatz in Cefalu verbrachten. 
Halt, es gab ja doch noch etwas, als wir am Vorabend zu Bett gingen, machte es plötzlich „Klack“ und alles war Dunkel. Was jetzt schon wieder. Mit der Taschenlampe den Elektrik Schaltschrank ausgeleuchtet, die Hauptsicherung getauscht, alles ohne Erfolg.
Wir legten uns schlafen und wollten am Folgetag in aller Ruhe schauen. In der Frühe ging ich erst mal duschen und als ich zurück kam, hatte ich die Idee, über den Wechselrichter der zugleich Ladegerät ist, ein Stromkabel an der Stromversorgung des Campingplatzes anzuschließen. Siehe da, alles funktionierte wieder. Nun ging es auf Fehlersuche, die Lithium Batterien sind erst drei Jahre alt, können die schon kaputt sein. Ich habe einen Batteriewächter eingebaut, der hat aber noch nie was anderes als 100% Ladezustand angezeigt. Schlussendlich haben wir den Fehler gefunden. Es muss sich auf der Rüttelstrecke (Etna Umfahrung) der Sicherungsschalter der Solaranlage ausgeschaltet haben und somit wurden die Batterien zwei Tage nicht geladen und sie waren schlichtweg leer. Solar wieder eingeschalten und den Batteriewächter resettet und was soll ich sagen, nach dem Resett, hat er auf einmal die richtige Batteriespannung angezeigt. 
Gegen 16:00 Uhr, nachdem wir alles verstaut hatten, sind wir aufgebrochen zum Fährhafen nach Palermo.
Ursprünglich wollten wir auf dem Landweg nach Hause fahren, aber wir haben uns dann doch kurzfristig dazu entschlossen, mit der Fähre von Palermo nach Genua zu fahren. 
Als wir losfuhren, gab es ein kräftiges Gewitter, dass auf manchen Straßen in Palermo, so wie uns berichtet wurde, zum Kaos führte. Wir blieben aber weitestgehend verschont und kamen sicher am Hafen an.
Vor dem Hafen typisches italienisches Kaos. Wir sollten am Straßenrand parken bis 19:00 Uhr und dann auf die Fähre auffahren. Inzwischen haben sich drei Reihen mit wartenden Autos, Wohnmobilen und LKWs gebildet. Als wir merkten, dass in der Parkenden Reihe nichts vorwärts ging sind wir einfach mit in eine der Reihen eingeschert. Nach ca. einer ¾ Stunde waren wir auf der Fähre, die mit etwas Verspätung gegen 22:15 Uhr ablegte. 

 

(19.06.2025) Nach einer unruhigen Nacht, die Matratze in der Koje war sehr hart, haben wir den Tag auf dem Schiff verbracht. Wir hatten auf dem Campingplatz ein junges Pärchen kennengelernt mit einem selbst ausgebauten Van, die wir auf der Fähre wieder getroffen haben.
So haben wir zusammengesessen, uns Unterhalten und so  war die Zeit schnell vergangen und die Fähre legte früher an als geplant. Gegen 17:00 Uhr waren wir in Genua. Wir wollen nun zu dem Restaurant in den Bergen von Genua, dass wir eigentlich schon bei der Hinfahrt als Zwischenziel ausgedacht hatten. Gesagt getan, die Straßen wurden wieder enger, Steigungen bis zu 16% und so gings nach oben. Ca. 10 KM vor dem Ziel sollten wir in einer Ortschaft links abbiegen und den nächsten Pass hochfahren. Nach ca. 500 Meter kam ein Torbogen, der für uns eindeutig zu niedrig war. Also wieder Rückwärts raus und dann sahen wir auf der rechten Seite einen Sportplatz mit einem großen Parkplatz auf dem bereits 5 Wohnmobile standen. Wir haben dann unser Vorhaben abgebrochen und sind ebenfalls auf den Parkplatz gefahren, um dort die Nacht zu verbringen. In Google Maps nach einem Restaurant gesucht und nach ein wenig suchen fündig geworden. Wir haben ausgezeichnet gegessen und schnell war der Ärger, das eigentliche Ziel nicht erreicht zu haben, vergessen.

(20.06.2025) Am Vorabend haben wir noch überlegt, wie es nun weiter geht und wir haben uns dazu entschlossen Richtung Heimat zu fahren.
Da laut Wetterkarte das Wetter in Deutschland auch sehr gut ist, wollen wir noch für ein paar Tage in den Schwarzwald an den Titisee.
Nun waren zuerst einmal ca. 480 KM zurückzulegen und dass bei ziemlich hohen Temperaturen.
Da wir in unserer Baronin keine Klimaanlage haben, wird’s manchmal ganz schön warm. Die Wartezeit vor dem Gotthard Tunnel hielt sich diesmal in Grenzen und so waren wir relativ schnell durch. Es zieht sich halt und in der Schweiz sind wir dann am Ende Landstraße gefahren zum Grenzübergang Waldshut. Dann ging es zum Titisee, eine wunderschöne Landschaft und der Schwarzwald zeigt sich in dieser Gegend von seiner schönsten Seite.
Nur einen Stellplatz, obwohl es mehrere gibt, war nicht zu bekommen, alles voll. Wir haben nicht daran gedacht, dass in Deutschland Feiertag ist und ein langes Wochenende bevor stand. 
Kurzerhand haben wir uns entschlossen nach Bernau-Ort auf den Stellplatz zu fahren wo wir vor zwei Jahren hingeschleppt wurden. Auch voll, wir wollten aber nicht mehr inzwischen war es schon 19:30 Uhr. Also haben wir uns einfach auf die Wiese am Stellplatz gestellt und dort übernachtet. Allerdings ist die Netzabdeckung im Schwarzwald ein Fiasko, also muss es mal ohne Internet gehen.

 

(21.06.2025) Wir wussten noch von letzten Mal, dass es im Ort einen netten kleinen Supermarkt gab mit allem was man so braucht. Dort sind wir nach dem Frühstück erst mal hin und haben fürs Wochenende eingekauft. 
Wir haben ja unsere Fahrräder dabei und wir haben dann einfach gesagt, wir machen eine Radtour. Nun ja, der Schwarzwald ist sehr hügelig, Internet funktioniert nicht, also nach Wegweisern fahren. Zuerst sind wir durch den Wald Richtung Feldberg, für mich als Biobiker wurde es dann so steil, dass ich das Handtuch schmiss. Also in die andere Richtung, irgendwann kam ein Schild auf den Bössling 2,4 KM das machen wir. Das in den 2,4 KM aber auch 650 HM steckten, stand da nicht. Da meine Kondition inzwischen auch nicht mehr so gut ist, war ich froh als wir endlich oben waren.
Ein schöner Ausblick belohnte die ganze Anstrengung ein wenig. Wir fuhren dann zurück zum Stellplatz und genießen den Nachmittag vor der Baronin mit einem kaltem Getränk.

Heute Abend gibt es noch Nudeln mit Tomatensoße und einem anschließenden Spieleabend.
Übrigens ist Heike auf den Trichter gekommen, dass es auf dem Stellplatz von der Gemeinde ein kostenloses W-Lan gibt und somit könnten wir den Bericht und die Bilder auch online stellen.

 

(22.06.2026) Heute sind wir Gottesdienstmäßig fremd gegangen und haben uns in Öhringen per Youtube eingewählt. In Süddeutschland beginnen die Sonntagsgottesdienste um 09:30 Uhr und somit bleibt ein wenig mehr Zeit für Aktivitäten.

Wir haben nochmals eine Radtour unternommen in das 12 KM entfernte St. Blasien. Dort gibt es einen Dom als Rundbau. Durchaus interessant und sehenswert. 
Da es sehr heiß war, sind wir nach der Dombesichtigung erst mal etwas Trinken gegangen und fuhren dann weiter zum Albstausee. Da uns der Vortag (viele Höhenmeter) noch in den Knochen steckte, sind wir langsam zurück zum Stellplatz gefahren, ca. 25 KM kamen aber trotzdem zusammen.

Wir haben uns dann am Abend einen Restaurantbesuch gegönnt und so ist der Tag schon wieder vorüber.

 

(23.06.2025)  Heute geht es Heim. 
Ursprünglich waren ja drei Wochen geplant, aber durch bevorstehende Ereignisse habe ich meinen Urlaub verkürzt und deshalb auch die verfrühte Heimfahrt.

Die 385 KM ziehen sich aber es war nicht so viel Verkehr und so waren wir um 14:30 Uhr zu Hause.

 

RESÜMEE

Auch wenn wir durch den verkürzten Urlaub und den Vorfällen mit unserer Baronin, nicht alles was wir uns vorgenommen haben, erreicht haben, war es trotzdem ein sehr schöner Urlaub.

Sizilien wird uns auf jeden Fall nochmals sehen und dann auch in einem anderen zeitlichen Rahmen.

Negativ ist zu erwähnen; Sizilien ist so ein schönes Land, aber mit einem großen Müllproblem.
Wir können nicht sagen woran es liegt, aber die Sizilianer täten gut daran, dieses Problem in den Griff zu kriegen.

Trotz Fährverbindungen sind wir Gesamt 2.605 KM gefahren.

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